Mit „ECHT SAFE! Sicher in meiner Schule“ konnte im Frühjahr 2021 ein weiteres PETZE-Projekt starten, das sich dem Schutz von Jugendlichen verschrieben hat.
Im Rahmen des von der Stadt Kiel geförderten Projektes können von 2021 bis 2023 drei Kieler Modellschulen für sexuelle Gewalt sensibilisiert und dabei unterstützt werden, die Prävention sexueller Gewalt konzeptionell zu verankern.
Anders als andere Projekte der PETZE, die vorrangig auf die Information und Aufklärung von Multiplikator*innen und die Bereitstellung von didaktischen Materialien setzen, richtet sich ECHT SAFE! direkt an die Schüler*innen der jeweiligen Modellschule.
Der partizipative Grundgedanke ist das Besondere an ECHT SAFE. Im Zusammenspiel zwischen Schüler*innen, Lehrkräften, Jugend- bzw. Schulsozialarbeit und PETZE werden die Sichtweisen der Schüler*innen auf ihre Schule ermittelt und passgenaue Projektangebote entwickelt und umgesetzt. Nicht die Fachkräfte allein bestimmen, wie Schutz vor sexualisierter Gewalt an der Schule gelebt wird, sondern Schülerinnen* und Schüler* sind sowohl an der Gestaltung des Projektes als auch an der Auswahl der Themen, mit denen sie sich beschäftigen wollen, beteiligt.
So kann mit ECHT SAFE! ein Schutzprozess angestoßen werden, der wirklich an den Bedarfen der konkreten Schule ausgerichtet ist.
Coronabedingt mussten und konnten wir erfolgreich viele Fortbildungsformate in ein digitales Angebot umwandeln. Wir freuen uns, so auch während den im Zuge von Corona geltenden Kontaktbeschränkungen unsere Fortbildungsarbeit fortführen zu können und entdecken begeistert die Möglichkeiten, die das Online-Format bietet.
Wir freuen uns, die Anmeldungen für die Offenen (Online-) Fortbildungen nun einfach digital über unsere Website abwickeln und verwalten zu können.
Aktuell haben wir wieder neue Termine für die Offenen Online-Fortbildungen geplant und freuen uns über Anmeldungen auf unserem neuen Veranstaltungstool unter:
Kindliche Sexualität und Prävention von sexuellen Übergriffen unter Kindern im Kita-Alter
Hrsg.: PETZE-Institut für Gewaltprävention
Grenze überschritten oder noch ein „Doktorspiel?“
Diese Frage stellen sich viele Eltern und Angehörige, wenn sie mit Körperneugier und Körpererkundungsspielen ihrer Kinder konfrontiert sind. Was ist normal und gesund für Kinder im Kita-Alter, was überfordert Kinder und wann ist eine Grenze überschritten? In dieser Broschüre finden Sie vielfältige Informationen, Anregungen und Tipps zum Umgang mit kindlicher Sexualität und zur Prävention von sexuellen Übergriffen unter Kindern.
Wir freuen uns weiterhin, wenn ihr partizipativ an der Gestaltung unseres Podcasts teilnehmt. Was interessiert euch? Habt ihr Anregungen, Fragen oder Wünsche?
Kiel, 1. Februar 2021. Im POP-UP-STORE Holstein-Kaufhaus (Andreas-Gayk-Straße 7-11) wurde heute die langjährige Geschäftsführung und Gründerin der PETZE und des Frauennotrufs Kiel, Ursula Schele, offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Kiels OB Dr. Ulf Kämpfer begrüßte die neue Geschäftsführerin Heike Holz(Diplom-Juristin und Kriminologin).
Abschied durch Oberbürgermeister und Vorstand
Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und der ehrenamtliche Vorstand des Frauennotrufs Kiel, Ulrike Krause und Christa Limmer, verabschiedeten die langjährige Geschäftsführerin Ursula Schele, Mitbegründerin des Frauennotrufs Kiel (1979), nach 40 Jahren aktiver Frauen-, Kinder- und Anti-Gewalt-Arbeit in den Ruhestand.
Zur Verabschiedung sagte Oberbürgermeister Kämpfer:
„Ursula Scheles Engagement für Frauen und Mädchen in Kiel und über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus ist herausragend. Sie hat sich mit großer Tatkraft als mutige Gestalterin und Wegbegleiterin für die Belange der Opfer von sexualisierter Gewalt eingesetzt. Das wichtige Thema Gewaltprävention verfolgt sie seit Jahrzehnten mit konsequenter Beharrlichkeit. Für diesen außergewöhnlichen Einsatz bin ich ihr sehr dankbar.“
Der Nachfolgerin Heike Holz wünschte er viel Erfolg und Freude in der Arbeit zum Schutz von Mädchen und Jungen in Kiel und ganz Schleswig-Holstein.
Christa Limmer, Vorstand im Frauennotruf Kiel und zuständig für das PETZE-Institut für Gewaltprävention:
„Gerade jetzt in der aktuellen Corona-Krise zeigt es sich überdeutlich, dass noch mehr und strukturell verankerte Schutz- und Präventions-angebote gemacht werden müssen. Alle Kinder sollen lernen, sich bereits bei ersten Grenzüberschreitungen Erwachsenen anzuvertrauen.“
Meilensteine der PETZE
Im Rückblick auf die Meilensteine in der PETZE-Arbeit nennt Schele das Kita Präventionsprogramm ECHTE SCHÄTZE!, das bereits weit über die Hälfte aller Kitas in Kiel erreicht hat und die zur Zeit in der Andreas-Gayk-Straße präsentierte Ausstellung ECHT MEIN RECHT!, die eindrücklich zeigt, wie Prävention für erwachsene Menschen mit Lernschwierigkeiten ganz praktisch, informativ, stärkend und motivierend umgesetzt wird. Ursula Schele dazu:
„Es waren und sind leider immer noch dicke Bretter, die in Institutionen bearbeitet werden müssen, aber im Laufe der letzten 40 Jahre habe ich gelernt, aus den Steinen, die uns beim Thema sexueller Missbrauch in den Weg gelegt werden, immer wieder Neues und Kreatives für den Schutz von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zu bauen. Das Thema Sexualisierte Gewalt an Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen wird auf jeden Fall nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden können. Wir haben es geschafft, das Tabu zu brechen. Nun muss strukturell und präventiv gearbeitet werden. Da ist es ein guter Zeitpunkt, Jüngere ans Werk zu lassen, die auch die Gefährdungen im Internet stärker in den Blick nehmen werden.“
Heike Holz als neue Geschäftsführerin
Heike Holz, die schon zuvor in der Präventionsarbeit gegen Sexualisierte Gewalt tätig war, freut sich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen.
„Es ist spannend, in einer so flexiblen NGO wie der PETZE zu arbeiten, in einem Team, welches stets bereit ist, neue Wege in der Präventionsarbeit zu gehen mit dem Ziel, möglichst alle Strukturen und Institutionen so aufzustellen, dass Kinderschutz nicht von Zufall und Engagement Einzelner abhängt.“
#PräventionIstNichtUmsonst
Zurzeit läuft eine Social-Media-Kampagne der PETZE „Prävention ist nicht umsonst“ (#PräventionIstNichtUmsonst; #SexualisierteGewalt auf Facebook, Instagram und Twitter), zu der Dr. Ulf Kämpfer am heutigen Tag das folgende Statement beisteuert:
„Prävention hilft, damit aus Kieler Kindern starke Erwachsene werden.“
Wir laden Sie herzlich ein, über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Schutz vor Sexualisierter Gewalt in Kiel und Schleswig-Holstein zu berichten. Bitte wenden Sie sich an: petze@petze-kiel.de oder 0431/ 92333.
Über das PETZE-Institut für Gewaltprävention:
Der Schutz von Kindern vor Sexualisierter Gewalt ist seit fast 30 Jahren zentrales Anliegen des PETZE-Instituts für Gewaltprävention. Wir bilden Erwachsene fort, die mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen – in Kiel, Schleswig-Holstein und darüber hinaus – umgehen. Dafür entwickeln wir praxisnahe Materialien und Projekte. Bekannt ist die PETZE für ihre Wanderausstellungen, die u. a. in Schulen, in der Behindertenhilfe und in Kitas Kinder und Jugendliche altersgerecht zu den Themen Sexualisierte Gewalt, Häusliche Gewalt und Grenzverletzungen sensibilisieren.
Ministerpräsident Daniel Günther setzt ein deutliches Zeichen für die aktuelle Online-Kampagne des Petze Instituts für Gewaltprävention.
Kiel, den 4. Januar 2021. Ministerpräsident Daniel Günther setzt ein deutliches Zeichen für die aktuelle Online-Kampagne des PETZE-Instituts für Gewaltprävention. Mit seinem klaren Statement: „Jedes Kind in unserem Land muss vor sexueller Gewalt geschützt werden. Prävention hilft dabei, Kinder zu stärken. Danke, PETZE, für diese wichtige und wertvolle Arbeit.“ wird deutlich, dass Prävention eine gute Investition in die Zukunft ist.
Im vergangenen Jahr haben nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch viel eklatante Fälle von sexueller Gewalt an Kindern in der ganz realen und in der digitalen Welt die breitere Öffentlichkeit erschüttert. Die Krise verstärkt die Problematik der Not und der Isolation der Betroffenen und so hat Petze eine Social Media Kampagne gestartet, die auch bundesweit auf große und oft auch prominente Resonanz stößt. Ursula Schele, seit 30 Jahren Geschäftsführerin der Petze, lässt nicht locker zu betonen, dass Empörungswellen allein nicht ausreichen, um sexueller Gewalt den Nährboden zu entziehen:
„Wir brauchen nach wie vor mehr in allen relevanten pädagogischen Bereichen mehr Information über Täterstrategien, Folgen und Signale, aber vor allem konkrete Maßnahmen für Schutz und Intervention. Wir brauchen dringend mehr verantwortungsvolle Erwachsene, die hinsehen, zuhören, das Gehörte verstehen und besonnen aber konsequent handeln. Da ist es gut, dass unser Ministerpräsident klare Prioritäten setzt.“
Die Petze verbindet die Sensibilisierungskampagne mit einem Spendenaufruf, denn die Präventionsausstellungen werden unter den geltenden Hygienebestimmungen nur selten an Schulen gezeigt. Ursula Schele:
„Wir wollen neue digitale Formate erproben, um noch mehr Eltern, wohlwollende Erwachsene und potentiell Helfende aus den Bereiche Kita, Schule, Jugend- und Behindertenhilfe, sowie Kirchen und Vereinen zu erreichen.“
Wirklich alle sind aufgerufen, sich an der Kampagne zu beteiligen, indem sie aus ihrer jeweiligen Perspektive ein klares Statement für Prävention und ein Portraitfoto an die PETZE senden: petze@petze-kiel.de
Die Statements werden u.a. den folgenden Hashtags auf Twitter, Facebook und Instagram verbreitet: #petzenhilft, #sexualisierteGewalt, #PraeventionIstNichtUmsonst; #praevention
V.i.S.d.P.: Ursula Schele, Petze Institut für Gewaltprävention gGmbH, Dänische Str. 3 – 5, 24103 Kiel, www.petze-kiel.de
Sie möchten Raum für sexualpädagogische und präventive Gruppenangebote in Ihrer Einrichtung schaffen? Wir unterstützen Sie bei der Implementierung. Im Handbuch ECHT MEIN RECHT stellen wir Tipps zur Gruppenarbeit vor. Außerdem finden Sie eine Vielfalt an Methoden und Kopiervorlagen, die den Prozess unterstützen, Raum zur Selbstreflexion und Selbstwertstärkung bieten sowie Wissen zu den verschiedenen Themen der Ausstellung vermitteln.
Alle Materialien können Sie online bestellen im Petze-Shop unter www.petze-shop.de
Die NGO Tusonge und die PETZE freuen sich, dass durch die Förderung des Patenstadtsprojekts mit Kiel und der Region Moshi Rural in Tansania weitere Seminare zum Schutz vor Missbrauch und Gewalt ermöglicht werden konnten.
2018 war es, dass sechzehn Aktive in Kiel und Moshi das Projekt „My life first!“ besiegelt haben. Es basiert auf der Präventionsausstellung ECHT KLASSE, die regelmäßig durch Kieler Grundschulen tourt und jetzt auch durch den Verein Tusonge (http://www.tusongecdo.org/) in Moshi gezeigt wird. In der dortigen Ausstellung „My Life first“ sind Kinderrechte und Frauenrechte die Schwerpunkte. Im Film sieht man, wie der Austausch funktioniert: 2019 war Liedermacher Bjarne Hansen in Port Elizabeth in der St. Augustine’s Preschool, um mit einer Gruppe Kinder den Kinderschutz-Rap von Sonja Blattmann einzuüben. Witness Makundi von den Strong Sisters, Botschafterin des „My Life First“ Konzeptes in Moshi Rural, Tansania, freut sich, dass das Projekt so gut läuft. Zum Schluss kann man noch spannende Eindrücke vom Besuch der Kieler:innen in Moshi sehen!
Fortbildungsangebot für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Beeinträchtigung
Fortbildung MEINE RECHTE! – Welche Rechte habe ich?
Ein 3-stündiger Workshop zum Thema Rechte, Selbstbestimmung und Grenzsetzung. Alle Übungen bilden die Lebenswelt von Menschen mit Behinderungen ab und erweitern ihre Handlungsmöglichkeiten, wenn es um Grenzsetzung und Grenzverletzung geht.
Informationen zu diesen Fortbildungen finden Sie unter www.petze-kiel.de im Bereich Fortbildungen.
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PETZE – Prävention von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch
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