PETZE feiert 3 Jahre erfolgreiche Arbeit mit Partnerregion Moshi Rural zum Schutz vor sexuellem Missbrauch
Kiel |19.10.2020. Ein Sprichwort sagt: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“. Es braucht aber eine ganze Stadt und zwar konkret die Landeshauptstadt Kiel und ihre tansanische Partnerregion Moshi Rural, um bessere Lebensbedingungen und Schutz für Jungen und Mädchen zu schaffen. Ursula Schele, Geschäftsführerin der PETZE:
„Prävention ist eine Investition in eine bessere Zukunft, lokal und global“.
Präventions-Ausstellung ECHT KLASSE! als Projekt „My life first!“ in Moshi, Tansania
Genau drei Jahre ist es heute her, dass sechzehn Aktive in Kiel und Moshi das Projekt „My life first!“ besiegelt haben. Es basiert auf der Präventionsausstellung ECHT KLASSE, die regelmäßig durch Kieler Grundschulen tourt und jetzt auch durch den Verein Tusonge (http://www.tusongecdo.org/) in Moshi gezeigt wird.
Hilfe für Kinder in Not
In den letzten Jahren wird endlich mehr über sexuellen Missbrauch und Gewalt an Kindern berichtet. Der Campingplatz von Lügde, Bergisch Gladbach und Münster: Alle wissen, wie verbreitet und fürchterlich Missbrauch ist. Auch vor Kiel macht das Problem nicht halt. Es sollte keine Erwachsenen mehr geben, die nicht hinsehen, nicht zuhören und nicht handeln, wenn Kinder in Not sind.
Betroffene Kinder sprechen etwa sieben Erwachsene an, bevor ihnen geholfen wird. Das ist ein Drama. PETZE will erreichen, dass Kinder schneller Hilfe bekommen und lernen, ihren Gefühlen zu vertrauen, zu schlechten Geheimnissen und Übergriffen „Nein“ zu sagen und sich Hilfe zu holen. Alle können aktiv dazu beitragen, dass Hilferufe nicht mehr überhört werden. Das gelingt durch Aufklärung und Fortbildung von Fachkräften und mit altersangemessenen Präventionsprojekten.
PETZE-Fortbildungen und -Ausstellungen national und international
Mit Fortbildungen und Ausstellungen, die im Jahr über 50.000 Kinder erreichen, trägt die PETZE aktiv dazu bei, dass Fachkräfte, Eltern und Kinder über sexuellen Missbrauch und Gewalt informiert sind und lernen, Wege aus der Gewalt zu finden. Der Parcours „ECHT KLASSE – Spielstationen zum Starksein“ tourt jetzt 9 x in Deutschland, sogar flächendeckend in der Schweiz und in Mosambik als „Meo corpo es meo!“. Und jetzt seit genau 3 Jahren mit Hilfe der Landeshauptstadt Kiel und Bingo Lotto in Schulen und Gemeinden in Moshi Rural. Hier hat sie den Titel „My life first!“, denn mehr noch als in Kiel, geht es in Moshi Rural um die Vermittlung der grundlegenden Kinderrechte. In Moshi Rural kooperiert die PETZE mit dem Menschenrechtsverein TUSONGE. Die Kieler Delegation hat im Oktober 2018 deren Arbeit vor Ort erlebt und ist überzeugt, von dem großem Engagement und der hoher Qualität in der Arbeit für Kinderechte.
Gerade in Pandemiezeiten müssen Mädchen und Jungen aktiv geschützt werden, in Kiel und seiner Partnerregion Moshi Rural in Tansania. Die PETZE macht das mit interaktiven und ermutigenden Präventionsausstellungen leichter. Ursula Schele regt daher alle Kielerinnen und Kieler an, sich für den Kinderschutz stark zu machen:
„Holen Sie eine unserer Projekte in die Kita oder Schule Ihrer Kinder oder Enkel, bestellen und verschenken Sie die bunten Präventionsmaterialien oder spenden Sie, damit die wichtige Arbeit zur Stärkung der Mädchen und Jungen in der Region Moshi in Tansania und bei uns in Kiel trotz Coronakrise fortgesetzt werden kann“.
Damit das gelingt werden aktuell Flyer in Kiel verteilt. Nähere Informationen finden Sie unter: www.petze-kiel.de
Foto: Die Delegation aus Kiel in Moshi Rural mit der Geschäftsführerin des PETZE-Instituts Ursula Schele (rechts im Bild), PETZE-Institut.
PETZE-Institut für Gewaltprävention gGmbH
Ursula Schele
Dänische Straße 3-5
24103 Kiel
Tel.: (0431) 9 11 85
petze@petze-kiel.de
www.petze-kiel.de