PETZE-Institut Pressemitteilung

Pressemitteilung zum Fachtag Unbehinderte Liebe

PRESSEMITTEILUNG

Fachtag Unbehinderte Liebe 
am Donnerstag, den 06.06.2019 von 9:30 bis 15:30 Uhr
Ort: Der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein, Zum Brook 4, 24143 Kiel

Damit Menschen mit Behinderung nicht mehr in ihrer Sexualität behindert werden

Kiel | 05.06.2019. Der Fachtag „Unbehinderte Liebe“ steht unter dem Motto vom Anspruch in die Wirklichkeit und will damit konkret machen, was der Landespräventionsrat gemeinsam mit dem Landesbehindertenbeauftragten für Menschen mit Behinderung mit dem Fachtag „Zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ am 08.05.2019 im Landeshaus angeschoben hat. In einem 3-jährigen Prozess haben verschiedene Akteur*innen Handlungsleitlinien entwickelt, die das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und den Schutz vor sexualisierter Gewalt für Menschen mit Behinderung stärken sollen.

Für die Übertragung in die Praxis sind zum Fachtag „Unbehinderte Liebe“ nun alle eingeladen, die dabei mitwirken wollen, diese Menschenrechte konkret umzusetzen.

Dazu Sonja Steinbach, Referentin für Sozialpsychiatrie und Leben mit Behinderung des PARITÄTISCHEN SH:

„Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht. Dieses Recht in Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe umzusetzen, erfordert Mut, Ressourcen und Kreativität. Unser Fachtag soll ein Auftakt sein, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, einen landesweiten Austausch herzustellen und so unbehinderte Liebe zu ermöglichen.“

„Viel zu oft birgt die Transformation von Gesetzen und Menschenrechten in die Praxis und den Alltag viele Herausforderungen. Doch die UN-Behindertenrechtskonvention feiert in diesem Jahr 10-jähriges Bestehen und da wollen und müssen wir konkret werden“,

sagt Ann-Kathrin Lorenzen, Referentin für sexuelle Selbstbestimmung und Schutz vor sexualisierter Gewalt für Menschen mit Behinderung.

„Sexualität ist ein Grundbedürfnis und umfasst weit mehr als nur Geschlechtsverkehr. Manche Menschen brauchen dabei Unterstützung und Wahlmöglichkeiten, wie sie ihre Sexualität leben möchten. Sexuelle Bildung, sexuelle Selbstbestimmung, Prävention, Aufklärung sowie Hilfs- und Beratungsangebote sind dabei wesentliche Maßnahmen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt.“

V.i.S.d.P.: Ann-Kathrin Lorenzen 
PETZE-Institut für Gewaltprävention 
Tel.: 0431/91185 
E-Mail: ann-kathrin.lorenzen@petze-kiel.de 

Sonja Steinbach
Der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein
Tel.: 0431/56 02 – 28
E-Mail: steinbach@paritaet-sh.org

Der Paritätische Schleswig-Holstein

 

 

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Zur Einladung zum Fachtag Unbehinderte Liebe

 

 

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