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Pressemitteilung: PETZE-Institut für Gewaltprävention wird bei der Umsetzung zu Gewaltschutzmaßnahmen in Zukunft von einem Beirat bestehend aus Menschen mit Beeinträchtigung begleitet

Mitbestimmt durch Gründung eines Beirats

Kiel | 08.11.2022. Das PETZE-Institut für Gewaltprävention ist seit diesem Jahr vom Land Schleswig-Holstein beauftragt, die Implementierung von Gewaltschutzkonzepten in Einrichtungen der Eingliederungshilfe zu begleiten. Die Grundlage hierfür bietet der §37a im SGB 9 und der §10 im Landesrahmenvertrag des Landes Schleswig-Holstein. Beide besagen, dass Einrichtungen der Eingliederungshilfe Menschen durch Gewaltschutzkonzepte schützen müssen. Diese Gewaltschutzkonzepte haben zum Ziel, die – sexualisierte – Gewalt in den Einrichtungen gegen Menschen mit Behinderung zu minimieren, im besten Fall zu verhindern. Damit diese nicht als Papier im Schrank verweilen, sondern wirksame, nachhaltige und gelebte Einrichtungskultur werden, ist es notwendig, dass Leitungen, Fachkräfte und Menschen mit Beeinträchtigung gemeinsam an so einem Gewaltschutzprozess arbeiten. Neben den Prozessen in den Institutionen, ist es PETZE wichtig, eine unabhängige Struktur zu schaffen, die einen Blick auf Gewaltschutz wirft. Dafür wurde im gesamten Land nach Vertreter*innen gesucht, die Menschen mit Beeinträchtigung eine Stimme geben und den Beirat Sicher. Selbstbestimmt. bilden. 

„Für Gewaltschutzkonzepte, die Menschen mit Beeinträchtigung schützen sollen, gibt es keine Blaupause. Es ist daher dringend erforderlich, die Menschen zu beteiligen, die geschützt werden sollen“,

so Ann-Kathrin Lorenzen, Fachbereichsleitung für den Bereich Teilhabe im PETZE-Institut.

„Mitbestimmung funktioniert nur, wenn die dafür notwendigen Strukturen geschaffen werden und dafür sind wir als Gesellschaft verantwortlich“,

so Lorenzen weiter.

Das erste Treffen des Beirats findet am Dienstag, den 8.11.22 von 13.30-16.00 Uhr in der Pumpe Kiel statt.

Heike Holz, Geschäftsführerin des PETZE-Instituts:

„Wir freuen uns über das große Engagement und sind uns sicher, dass wir durch die aktive Arbeit des Beirates viel lernen werden. Gewaltschutz ist ein gesamtgesellschaftliches Thema und qualitativ hochwertige Prävention misst sich an dem Grad der Mitbestimmung. Gute, qualitativ hochwertige Präventionsarbeit gelingt nur mit den Menschen, auf die der Schutz gerichtet ist.“

Wir laden Sie herzlich ein, über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Schutz vor sexualisierter Gewalt zu berichten. Bitte wenden Sie sich an: petze@petze-kiel.de oder 0431/ 92333.

Über das PETZE-Institut für Gewaltprävention:
Der Schutz von Schutzbedürftigen vor sexualisierter Gewalt ist seit 30 Jahren zentrales Anliegen des PETZE-Institut für Gewaltprävention. Wir bilden Erwachsene fort, die mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen arbeiten – in Kiel, Schleswig-Holstein und darüber hinaus.

PETZE-Institut für Gewaltprävention gGmbH,
Dänische Straße 3-5
24103 Kiel
V.i.S.d.P.: Ann-Kathrin Lorenzen, PETZE-Institut für Gewaltprävention gGmbH, Kiel 

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Pressemitteilung: Ist der Schutzauftrag von Lehrer*innen und Fachkräften gerade eine individuelle Entscheidung?

Warum ein Schutz- und Präventionskonzept für Schule, Behindertenhilfe und Co. gerade wichtiger denn je ist!

Kiel |30.11.2020

„Ich weiß nicht, wie ich in diesen Zeiten meinen Schutzauftrag umsetzen soll.“,

„Gefühlt machen es gerade alle anders.“,

„Und dann wird mir gesagt, ja, aber wir haben zurzeit ganz andere Probleme.“,

„Wie soll ich denn Vertrauen und Gesprächsbereitschaft vermitteln, wenn ich so viel Distanz wahren soll.“,

„Mein Eindruck ist ganz klar, dass Kinderschutz in den Hintergrund gerückt ist.“…

Das sind Sätze, die die Petze-Mitarbeitenden in ihren meist online stattfindenden Fortbildungen hören. Fachkräfte, die sich alleingelassen fühlen, abgehetzt sind und nicht wissen, wie sie ihren Schutzauftrag umsetzen sollen und so Kindeswohlgefährdung aufdecken können. Pressemitteilung: Ist der Schutzauftrag von Lehrer*innen und Fachkräften gerade eine individuelle Entscheidung? weiterlesen

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Neuer Film: Was ist ein Schutzkonzept und wie kann es implementiert werden?

Ein Schutzkonzept ist mehr als ein Aktenordner oder eine Dienstanweisung. Es ist ein eigener Organisationsentwicklungsprozess, der alle Beteiligten mit einbezieht und von der Leitung gesteuert, verstetigt und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Neuer Film: Was ist ein Schutzkonzept und wie kann es implementiert werden? weiterlesen

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Neuer Flyer zu Präventions- und Schutzkonzepten: Sexuellem Missbrauch keinen Raum geben!

Was Schulen & Horte tun können. So geht‘s!

Was ist ein Schutzkonzept?

Sie können in Ihrer Schule oder Ihrem Hort dazu beitragen, Übergriffe und sexuellen Missbrauch zu verhindern – sowohl innerhalb Ihrer Klasse und Schule, als auch im privaten Umfeld der Schüler*innen. Da alle Täter*innen strategisch und geplant vorgehen, darf der Schutz vor ihnen nicht dem Zufall überlassen 
bleiben. Es braucht ein Konzept! 

Ein Schutzkonzept ist ein lebendiger und offener Organisationsentwicklungsprozess, der alle Beteiligten und den sozialen Nahraum miteinbezieht. Neuer Flyer zu Präventions- und Schutzkonzepten: Sexuellem Missbrauch keinen Raum geben! weiterlesen

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Neu im PETZE-Shop: Zwei Postkarten, Motiv mit Katze und mit Motiv Präventionshaus / Schutzkonzept

Ab sofort können diese beiden Postkarten für je 0,50 € plus Versand im PETZE-Shop bestellt werden:

Alle sagten DAS GEHT ECHT NICHT! Dann kamst Du, bist am Ball geblieben UND HAST ES EINFACH GEMACHT. PETZE BRINGT PRÄVENTION INS SPIEL!Motiv mit Katze:

Alle sagten DAS GEHT ECHT NICHT! Dann kamst Du, bist am Ball geblieben UND HAST ES EINFACH GEMACHT. PETZE BRINGT PRÄVENTION INS SPIEL!

Motiv Präventionshaus / Schutzkonzept: Motiv Präventionshaus zur Implementierung Ihrer  Schutzkonzepte, Rückseite: 5 nächste SchritteMotiv Präventionshaus / Schutzkonzept:

Motiv Präventionshaus zur Implementierung Ihrer  Schutzkonzepte, Rückseite: 5 nächste Schritte

 

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